2007: Die Männeremanzipation

Fritz Held, der Postsekretär, wird von seiner emanzipierten Frau Ute schwer ungruppenbildemanzipationterdrückt. Vor lauter Haupt- und Ehrenämtern kommt sie zu keinem Haushalt und vernachlässigt ihren Ehemann ziemlich unerträglich. So geht es auch dem Emil, der zwar Hauptfeldwebel ist und eine ganze Kompanie strammstehen lässt, aber seine Frau Susanne bringt er nicht auf Vordermann. Erich, der erste Orchestergeiger, ist jung verheiratet, hat die Sorgen noch nicht, aber schließt sich seinen Freunden an, obwohl er es kaum übers Herz bringt, seiner lieben Mayja ein Haar zu krümmen.

 

Und eine wesentliche Rolle spielen die Schwiegermütter im Hintergrund. Als Krönung erscheint noch die Frau Boxer, eine dreifache Witwe und ausgesprochene Männerfeindin. Sie berät und belehrt die drei jungen Frauen, wie sie sich gegen ihre Männer durchsetzten sollen. Den Männern kommt Herr Heinz Sieger, ein Meinungsforscher vom Meinungsforschungsinstitut „Hilfreich“, im „rechten“ Moment zu Hilfe. Als nun wieder einmal der Streit am Höhepunkt ist, beschließen die Frauen einen Sologang und machen den Männern klar, dass sie sie überhaupt nicht mehr brauchen, nicht einmal zu Fortpflanzung – sie lassen sich klonen.

 

Da kommt Heinz auf eine ganz abwegige Idee: Sie inserieren in den „St. Pauli Nachrichten“: Drei junge bestaussehende, lebenslustige Männer, Mitte 30, erlebnisdurstig, zu allen Scherzen aufgelegt, fit und durchtrainiert, suchen für ein erlebnisreiches Wochenende drei gleichgesinnte junge Damen mit Humor und Erotik. Bei Gefallen Wiederholungen möglich. Ernstgemeinte Zuschriften…

 

Und wer meldet sich auf das Inserat? Die drei Ehefrauen !

Als nun alle mit weißen Nelken als Erkennungszeichen erscheinen, gibt es eine ganz schöne Überraschung und Ernüchterung.
Letzten Endes fallen sich doch alle in die Arme und erkennen, dass die Liebe doch die beste Emanzipation ist.
Was aber Heinz und die „männerfeindliche“ Frau Boxer am Ende vollbringen – da schließen wir lieber den Vorhang!