Ja, der Fritz kommt in Versuchung zu heiraten, obzwar er restlos überzeugt ist dass die Welt bald untergeht. Ob sich da ein größeres Unternehmen noch rentiert ? Er ist gut versorgt – seine uralte Mutter, halb blind, halb lahm und schwerhörig, besorgt ihm glänzend den Haushalt. Das Vieh hat er für die EWG – Prämie unters Messer gegeben und die Felder verpachtet; so lebt er völlig ungestört und unbelastet in den Weltuntergang hinein.
Nach einem „kräftigen“ Frühstück – seine Mutter hat nämlich irrtümlicherweise seine Brandsohlen in die Brotsuppe geschnitten -, kommt sein Freund Georg und bringt es tatsächlich fertig, Fritz noch vor dem Weltuntergang klar zu machen, seine ererbte Bettflasche in eine lebendige umzutauschen. Bevor aber Fritz dieses Risiko eingeht, überzeugt er sich noch bei Otto , den Georg ebenfalls unter die Haube gebracht hat, wie es da zugeht, wenn man verheiratet ist. Was er da für „nette“ Sachen erlebt, besagt mit stürmischer Gaudi der zweite Akt.
Und doch kann Fritz den entscheidenden Tag nicht mehr erwarten. Der Hasenbraten duftet – die Katze lebt noch -, Fritz schläft und Georg fällt nahezu in Ohnmacht, ob dieser eisernen Ruhe. Jeden Augenblick soll die Braut kommen, Fritz kann die Liebeserklärung noch nicht, der Oberlehrer platzt herein, Otto bringt die Torte usw… Und doch hätte alles wunderbar geklappt, wenn Fritz nicht das schicksalhafte Pech gehabt hätte, bei der entscheidenden Frage der Liebeserklärung auf der falschen Seite im Liebesbücherl zu lesen.
Denn Agathe Schauweg war wirklich am Blinddarm operiert und der der Georg wäre besser hinter dem Bett geblieben, als so geisterhaft zu retten was gar nicht verloren war. Die Braut ist weg, die Welt steht noch und der Fritz hätte es so ehrlich gemeint..